Blickwinkel
- Arno Schikowsky
- 1. Juli 2020
- 2 Min. Lesezeit

Letztes Mal habe ich ein Gedicht von einem Freund geteilt. Da ging es um Zeit und Ewigkeit. Dieses Mal möchte ich wieder auf das Thema Empfehlungsmarketing eingehen. Wenn ich mit Menschen spreche, weil ich sie eventuell neugierig gemacht habe, vielleicht auch die richtigen Fragen gestellt habe, kommt oft die Frage was das denn für eine Firma sei und was die Firma denn verkauft. Das ist sehr interessant. Denn in diesem Moment erscheint im Gehirn meines Gegenübers ein Bild in dem jemand oder sogar er selber etwas verkauft. Für viele Menschen ist die Vorstellung etwas verkaufen zu müssen ein graus. Ein weiterer Gedanke der sehr oft entsteht ist die Vorstellung, für eine Firma etwas verkaufen zu müssen um diese Firma reich zu machen. Spannend oder? In diesem Moment sind viele Menschen nicht mehr interessiert. Es ist einfach nicht ihr Ding etwas zu verkaufen. Das kann ich voll verstehen. Lass uns doch mal den Blickwinkel etwas ändern. Dazu möchte ich euch eine wahre Geschichte von mir erzählen die mir vor 6 Jahren widerfahren ist. Wir wurden damals von unserer Firma nach USA eingeladen um die Produktionsstätten zu besichtigen. Ich kann euch übrigens wärmstens empfehlen nehmt eine solche Einladung an. Das ist sehr inspirierend. Meine Frau und ich stehen also am Abend mit einem Mann zusammen der ebenfalls eingeladen wurde und aus Köln kam. Wir machten smalltalk und er erzählte das er sehr schnell viele Menschen begeistern konnte. Irgendwie wirkte er aber etwas deplatziert. Nach ein paar Minuten sagte er plötzlich: "Na ja, es ist ja alles ganz schön hier. Aber wenn ich es mir genau überlege, pinselt die Firma uns ein wenig den Bauch damit wir mehr Umsatz machen und der Firma mehr Geld einbringen. Deshalb haben sie uns eingeladen". Ich schaue ihn ganz verwundert an und gab dann zur Antwort: "Da kannst du recht haben. So kann man es tatsächlich sehen. Ich sehe das aber ein wenig anders. Denn wenn es die Firma nicht geben würde, hätten meine Frau und ich kein so hohes Einkommen und uns würde es nicht so gut gehen obwohl wir nichts verkaufen sondern nur begeistert davon erzählen. Die Firma sagt einfach nur danke zu uns. Denn wenn es uns nicht geben würde, würde es die Firma nicht geben". Irgendwie hat er es nicht verstanden und ging dann weg. Ich weiß nicht, ob er heute noch dabei ist, aber ändere doch mal die Sichtweise. Denn wenn ich folgendes in den Raum stelle und einfach mal den Blickwinkel ändere, dann ändert sich oft auch mein Denken. Wir suchen hier nicht Menschen um einer Firma Geld einzubringen oder sie Reich zu machen, sondern wir nehmen die Firma um uns ein stattliches Einkommen aufzubauen und erzählen anderen Menschen davon dasselbe zu tun. Wie gesagt ich verkaufe hier nichts. Ich verbrauche nur. Bin begeistert von dem Konzept oder dem Produkt und erzähle anderen Menschen davon. Die Firma hilft mir nur dabei ein tolles Leben zu haben.
Blickwinkel geändert? Spannend oder?
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